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Klavierreparatur - wenn die Tasten wieder klingen

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Klaviere werden als moderne Musikinstrumente immer beliebter. Mit einem Tastendruck werden spezielle Hämmerchen gegen Saiten geschlagen und erzeugen so die Töne.

Die Konstruktion eines Klaviers besteht aus beweglichen Teilen, die aufeinander eingestellt werden müssen. Diesen Vorgang nennt man "das Klavier stimmen." Nach einer Stimmung lässt sich das Klavier wieder gleichmäßiger und mit einem besseren Ton spielen.
Eine Stimmung kann vor Ort durchgeführt werden, solange die Verschleißteile einen guten Zustand aufweisen.

Manche Teile der Klavierreparatur nutzen sich mit der Zeit allerdings ab. Hierzu zählen in erster Linie die Hammerköpfe, die an den Saiten bei regelmäßigem Bespielen Rillen hinterlassen. In der Regel schleift man diese Rillen einmal ab. Sollten diese aber zu tief sein, da sie schon häufiger abgeschliffen wurden, müssen sie ausgetauscht werden. Eine solche Reparatur ist dementsprechend mit mehr Aufwand verbunden.

Abgesehen von den Hammerköpfen nutzen sich noch weitere Teile des Klaviers ab oder leiden an Materialermüdung. Wie viel eine Klavierreparatur im Einzelfall kostet, zeigt daher erst eine eingehende Besichtigung und Kontrolle des Allgemeinzustandes des Musikinstruments. Erst dann kann ein Angebot über einen verbindlichen Preis abgegeben werden. Teuer wird es aber, wenn die Hammerköpfe neu reguliert und darüber hinaus noch Dämpfer, Achsen und andere Teile ersetzt werden müssen. Alle vorgenannten Arbeiten können vor Ort durchgeführt werden, ohne dass das Klavier abgeholt werden muss. Je nach Auslastung der gewählten Reparaturwerkstatt muss mit einer Bearbeitungszeit von ca. drei Wochen gerechnet werden.

Einen Sonderfall stellt es dar, wenn das Klavier die Stimmung nicht mehr halten kann. Dann ist eine umfassendere Klavierreparatur notwendig. Hierfür müsste der Flügel dann in die Werkstatt transportiert werden. Eine dann erfolgende Reparatur kann je nach Aufwand mehr kosten als die reine Stimmung des Instruments und der Austausch einzelner Verschleißteile. Hierin ist dann eine komplette Resonanzbodenreparatur und eine neue Besaitung enthalten. Hier können bis zur erfolgten Reparatur bis zu zwölf Wochen vergehen.

Ein Special vieler Klavierwerkstätten ist die Schellackpolitur. Besonders bei hölzernen Klavieren lassen sich sehr schöne und edle Ergebnisse erreichen. Die schwarze Schellackpolitur wirkt im Ganzen weniger auffällig als die Hochglanzpolitur, die heutzutage verwendet wird.

Der Aufwand für das vorgenannte Verfahren ist unterschiedlich. Es kommt immer darauf an, welche Vorarbeit die Oberfläche des Klaviers braucht. Es ist auch entscheidend, wie viele Schichten von dem Schellack aufgebracht werden müssen.

Auch hier ist es für einen genauen Preis erforderlich, das Klavier in Augenschein zu nehmen. Das Klavier muss für diese Schellackpolitur ebenfalls in die Reparaturwerkstatt transportiert werden. Eine edle Oberflächenbeschichtung ist das Ergebnis, was sich sehen lassen kann. Kleine Ausbesserungen dieser Politur lassen sich problemlos im eigenen Haus durchführen, ohne die Beauftragung einer Werkstatt.


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